10 Fragen – 10 Antworten ;) Ich freue mich,
dich bei meinem Autoreninterview begrüßen zu dürfen und vor allem vielen Dank
dafür, dass du dir die Zeit nimmst.
Ich:
Hier auch schon meine erste Frage. Vor am
01.12. hast du endlich den lang ersehnten Band „Ein Surfer fürs Leben“ online
gestellt. Wie fühlst du dich damit?
Violet:
Großartig. Es ist ja kein Geheimnis, dass
ich haltlos in Warden verliebt bin – er ist schließlich „Ein Surfer zum
Verlieben“, aber hat der Bad Boy der Surfszene auch Potential „Ein Surfer fürs
Leben“ zu werden? Davon müsst ihr euch selbst überzeugen.
Wie wir alle wissen bist du leidenschaftliche
Surferin. Du kannst deine „zum-Verlieben“-Reihe als Erfolg verbuchen. Aber kann
es sein dass dir „dein Surfer“ besonders am Herzen liegt?
Violet:
Auf jeden Fall. Warden war schließlich mein
erster Romanheld und ich liebe ihn heiß und innig. Ich mag an ihm besonders,
dass er nicht so der typische Bad Boy ist. Warden hatte echt wilde Zeiten, hat
sich aber bereits gehörig geändert, dennoch hängt ihm sein Bad Boy Image nach.
Es gibt Gerüchte, dass er Drogen nimmt, doch in Wahrheit haben seine Unruhe,
seine Impulsivität und sein Draufgängertum eine ganz andere Ursache.
Warden hat
ADHS – die Diagnose erhält er jedoch erst, als er bereits mit Lindsay
anbandelt.
Ich:
Ich kam bis jetzt noch nicht dazu, deinen
Surfer fürs Leben zu lesen, aber das werde ich definitiv nachholen. Magst du
uns nicht erzählen, wie es dazu kam, dass du einen zweiten Teil von Warden und
Lindsay erschaffen hast oder fiel dir die Geschichte gleich nach der Entstehung
von „Ein Surfer zum Verlieben“ ein?
Violet:
Es gab immer diesen einen Punkt in Wardens
Leben zu dem ich eine Geschichte hatte. Ich wollte sie erst im Fotografen
erzählen, dann im Rockmusiker, doch sie ist so groß und bedeutend, dass alles
drum herum nebensächlich geworden wäre, daher war es naheliegend dieser Sache
(auf die ich jetzt nicht näher eingehen will) einen eigenen Roman zu widmen.
Ich:
Natürlich stellt sich jetzt auch die Frage,
ob wir auch wieder etwas von deinem Rockmusiker Liam und deinem Fotografen
Aiden zu lesen bekommen werden?
Violet:
Ja, ich bin gedanklich schon mittendrin in
„Ein Fotograf fürs Leben“. Beim Rockmusiker steht die Geschichte auch seit dem
Roman, da geht es vor allem um Veras Familie und was es mit dem schrägen
Verhalten ihrer Mutter auf sich hat. Bei Aiden war das lange Zeit nicht
gänzlich klar. Ich hatte zwar eine Idee, die sich rund um Hopes Ex-Freund
drehte, aber das war für einen Roman einfach zu wenig. Nun ist die Sache rund
und ich brenne darauf sie zu schreiben.
Ich:
Ebenso schreibst du auch noch unter dem
Pseudonym Ava Innings. Warum benutzt du mehrere Namen? Erfindest du dich und
deine Romane damit neu oder was steckt dahinter?
Violet:
Es ist auf alle Fälle so, dass es einen Unterschied
zwischen den Welten gibt. Waves of Love, die Reihe, die ich als Ava Innings
schreibe, ist weniger geschönt. Sie entspricht eher der Realität, ist bitterer
und tragischer als die Zum-Verlieben-Reihe. New Adult lebt von diesen großen,
intensiven Gefühlen, die man in diesem Alter verspürt. Joe, mit ihren 22 Jahren
ist eine wunderbare Protagonistin, wie ich finde. Sie ist dieses nette,
unerfahrene Mädchen von nebenan und nach dem Tod ihres Zwillingsbruders, dem
Pro-Surfer Russel Reynolds, haltlos verloren. Ihr Leben steht ohnehin schon
Kopf, doch dann wird sie auch noch ungewollt schwanger und verliebt sich kurz
darauf in zwei Männer. Ihren besten Freund Rory und in Brad Hoover, für den sie
schon immer geschwärmt hat, der jedoch mehr Probleme als alle anderen
Charaktere des Romans zusammen hat. Sein Roman ist der dritte Teil der Reihe
und erscheint am 06.01.2016 bei feelings.
Ich:
Deine Romane zeichnen sich durch Witz, Liebe
und Erotik aus, aber würdest du dich auch mal an etwas komplett anderes wagen?
So etwas in die Richtung oder sagst du lieber „Ich bleibe meinen Romanen treu“?
Violet:
Ich habe ja auch schon andere Sachen
geschrieben. Science Fiction und Fantasy und Krimi und Thriller, aber ich habe
davon fast nie etwas beendet, denn ich wollte eben all diese oben genannten
Dinge, also Witz, Liebe und Erotik, drin haben und die passen nun einmal nicht
zu diesen anderen Genres.
Ich:
Wie wichtig sind Rezensionen für dich als
Autorin und schreibst du selbst auch welche?
Violet:
Amazon sieht es ja nicht gerne, wenn wir
Autoren anderen Autoren Rezis schreiben, daher habe ich erst kürzlich davon
Abstand genommen. Ich schreibe also keine Rezis mehr, denn eine befreundete
Kollegin wurde von Amazon deshalb „ermahnt“ – obwohl es eine gute Rezi war und
kein Selfpublisher Produkt, sondern einen Verlagsroman betraf. Und Rezis sind
leider sehr wichtig, allerdings ist es unglaublich schwer diese zu bekommen. Es
gibt eine Statistik besagt, dass auf 1000 Verkäufe eine Kundenmeinung folgt und
das ist auch so. Also ist es unerlässlich Leserunden zu veranstalten und mit
Bloggern zu kooperieren.
Ich:
Gibt es aktuell Projekte an denen du
arbeitest und um was handelt es sich dabei?
Violet:
Ich schreibe gerade an „Ein Cop zum
Verlieben“ und ich bin – nachdem ich jetzt weiß, wie Jared ausschaut – richtig
gut dabei. Die Story stand und dennoch hakte es, aber das ist, wenn man gerade
ein Projekt beendet hat und etwas Neues beginnt, oft so. Aber nun läuft es und
die beiden sind eine witzige und explosive Mischung.
Ich:
Du hast ein vielseitiges Talent. Du
schreibst, fotografierst selbst und erstellst deine Cover selbst. Gibt es etwas
was du überhaupt nicht kannst?
Violet:
Ähm, ja, danke für die Blumen. In der Tat
ist es ja so, dass ich schon ewig schreibe (seit ich 12 Jahre alt bin), ewig
fotografiere (seit ich 15 Jahre alt bin) und dann Kommunikationsdesign mit
Schwerpunkt Fotografie studiert habe. Was ich damit sagen will: Ich habe lange
geübt.
Gibt es etwas, was ich nicht kann? Ja! Offensichtlich surfen und auch im Haushalt bin
ich die totale Niete.
Oftmals geben Autoren ihren Protagonisten ein
Gesicht, das in der Öffentlichkeit steht. Wie viel steckt von dir in deinen
verschiedenen Protagonisten?
Violet:
Ich brauche auch eine rein optische Vorlage
für meine Romanfiguren. Rory aus Waves of Love ähnelt mit seinen blonden
Locken, beispielsweise John
John Florence (das ist ein Surfer), bei Aiden dachte ich
an Nick Batemann, Warden und Brad sind ein Bruce-Irons-Look-Alike (auch ein
Surfer). Bei den Mädels ist es immer einfacher finde ich.
Und wie viel Violet/Ava steckt in meinen
Protagonisten. Das ist um ehrlich zu sein eine ganze Menge, also gerade Warden
ist sehr ich. Diese Unruhe, die Getriebenheit und aber auch der Wunsch nach
Harmonie und Liebe. Und dann steht er sich mit seiner Impulsivität und diesem
absoluten Unvermögen diplomatisch zu sein, ständig selbst im Weg. Lindsay als
Autorin ist mir ebenfalls sehr ähnlich. Dieses in ihrer eigenen Gedankenwelt
leben, nicht wirklich präsent sein, weil sie im Kopf schon die nächste Story
spinnt, ihre Tollpatschigkeit. Ja, definitiv ganz viel ich.
Ich:
Und schon sind wir wieder bei der letzten
Frage angekommen. Zehn Fragen sind echt nicht viel :D Vielen lieben Dank
Violet, dass du dir die Zeit genommen hast. Es hat mir wirklich sehr viel Freude
bereitet, dich interviewen zu dürfen.
Violet:
Danke, dass du mir diese Fragen gestellt
hast. Ich habe es sehr genossen.
Das Interview ist vom 16. Dezember 2015 (:
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