Freitag, 26. Februar 2016

Neuzugänge Februar

Neuzugänge - Februar

Mein Lesemonat wird dieses mal sehr, sehr mickrig ausfallen, da ist es doch nur logisch, dass ich umso mehr neue Bücher habe einziehen lassen, oder!?
Selbst wenn Lesen mal auf der Strecke bleibt, kaufen geht irgendwie immer :P.

Die Aufteilung ist Folgende:

Auf dem linken Bild, seht ihr Bücher, die ich mir selbst gekauft habe. "Zorn und Morgenröte" & "Infernale" sind Neuerscheinungen & ich musste sie unbedingt haben, ich konnte mich einfach nicht gedulden. "Bannwald" steht schon länger auf meiner Liste & ich konnte es gebraucht bekommen :).

Auf dem rechten Bild, seht ihr Rezensionsexemplare - Vielen Dank an Verlag und/oder Autor <3.

Auf dem unteren Bild, seht ihr Bücher die ich, durch ein Tauschpaket, geschenkt bekommen habe :). Auch diese Schätzen standen schön länger auf meiner WuLi.

Falls es Fragen oder Anregungen zu den Büchern gibt, immer her damit :).


Hier also meine Neuzugänge vom Februar, nur für euch ;).

-Hannah- <3



(Bild links)
1.
Titel: Zorn und Morgenröte 
Autor: Renée Ahdieh

Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 390
Erschienen: 12.02.2016 (Erstausgabe)
Preis: HC 16,99€ [D]

2.
Titel: Infernale
Autor: Sophie Jordan

Verlag: Loewe
Seiten: 384
Erschienen: 15.02.2016 (Erstausgabe)
Preis: HC 17,95€ [D]
3.
Titel: Bannwald
Autor: Julie Heiland

Verlag: Fischer FJB
Seiten: 352
Erschienen: 21.05.2015 (Erstausgabe)
Preis: HC 16,99€ [D]

(Bild rechts)
4.
Titel: Für König und Vaterland
Autor: Susanne Gerdom

Seiten: 368
Erschienen: 11.02.2016 (Erstausgabe)
Preis: TB 14,90€ [D]

5.
Titel: Regenbogentänzer
Autor: Nicole Walter

Verlag: Knaur
Seiten: 352
Erschienen: 02.11.2015 (Erstausgabe)
Preis: TB  9,99€ [D]

6.
Titel: Die Shannara Chroniken - Elfensteine
Autor: Terry Brooks

Verlag: Blanvalet
Seiten: 735
Erschienen: 15.02.2016 (Erstausgabe 21.12.2015)
Preis: TB  9,99€ [D]

(Bild unten)
7.
Titel: Dreams of Gods and Monsters - Zwischen den Welten
Autor: Laini Taylor

Verlag: Fischer FJB
Seiten: 784
Erschienen: 23.07.2015 (Erstausgabe)
Preis: HC 16,99€ [D]

8.
Titel: Godspeed - Die Ankunft
Autor: Beth Revis

Verlag: Oetinger
Seiten: 480
Erschienen: 01.05.2015 (Erstausgabe HC 01.08.2013)
Preis: TB 9,99€ [D]
9.
Titel: Firelight - Leuchtendes Herz
Autor: Sophie Jordan

Verlag: Loewe
Seiten: 320
Erschienen: 14.01.2016 (Erstausgabe HC 15.11.2013)
Preis: HC 9,99€ [D]








Donnerstag, 25. Februar 2016

Jubiläumsblogtour mit Nicole König und "Ein Engel im Alltag"

Auch ich möchte euch ein bisschen was aus Nicoles brandneuen Roman "Ein Engel im Alltag" erzählen und dachte mir, dass wir die Orte, an denen so einiges geschehen wird, einfach mit einbauen. (:


"Ein Engel im Alltag" von Nicole König




Klappentext:

Bist du schon mal einem Engel begegnet? Wir sind umgeben von ihnen. Es sind die Menschen, die uns nahestehen, die uns in schwierigen Situationen auffangen, wenn wir drohen, zu fallen. 

Maya ist so ein Engel im Alltag. 
Obwohl sie selbst schwere Schicksalsschläge verkraften musste, versucht sie, das Leben ihrer Mitmenschen stets ein bisschen besser zu machen. Das hat sie auch bei Gregory und seiner kleinen Tochter vor, als sie das Schicksal zusammenführt. Nur was passiert, wenn einen die Liebe unerwartet trifft und beide nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen? Wird Gregory es schaffen, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen, damit sie eine gemeinsame Zukunft beginnen können? 



Nicole ist bekannt dafür mit ganz viel Gefühl und Leidenschaft zu schreiben und auch dieses Buch hat eine Taschentuch-Garantie (: Ich habe mir gedacht, wir gehen den selben Weg wie Maya und Nicole war so nett und hat uns ein paar Textpassagen aus ihrem aktuellen Roman da gelassen (: Alle Markierungen stellen Städte dar, die in dem Roman vorkommen, Wobei auf manche mehr und auf andere weniger eingegangen wird (:

Hier kommt unsere erste Station...

Hamburg





Berlin





München





Köln





London



In welcher Stadt die Story jedoch enden wird, werde ich euch heute nicht verraten. Hier konntet ihr einen weiteren kleinen Einblick in die Geschichte erhaschen. (:

Sonntag, 21. Februar 2016

Lesrunde - "Sinabell"
Gemeinsam lesen = schöner lesen <3

Auf Facebook haben wir demnächst eine solche Aktion geplant (auf unserer Facebookseite erhaltet ihr weitere Infos)
Mithilfe der Büchergruppe "Zeilenspringer" & Pierre von "Ich liebe Fantasybücher" ( vielen Dank für deine Hilfe <3) haben sich dann doch einige Menschenkinder gefunden, die gemeinsam

Sinabell - Zeit der Magie von Jennifer Alice Jager lesen werden.



Bildquelle Amazon

Die Leserunde soll am 13.03.2016 starten. Wer mitmachen möchte, kann sich gerne noch melden :).
Ich freue mich jedenfalls schon riesig, ein Buch gemeinsam lesen ist so eine schöne Sache. Der Austausch mit anderen Lesern & auch die Möglichkeit sich mit der Autorin auszutauschen <3, macht es besonders spannend.
Bin schon sehr gespannt :D.

-Hannah <3-

Samstag, 20. Februar 2016

Blogtour "Liebe trotz Schlagzeilen?" mit Genovefa Adams (:

Hallo ihr Lieben,

Blogtouren sind immer etwas tolles und ich freue mich, heute das Protagonisten-Interview führen zu dürfen. Aber zunächst möchte ich Genovefa Adams herzlich Willkommen heißen (:

Hallo Genovefa, ich freue mich, dass du heute bei uns im Bücherschrank zu Gast bist. Ich hoffe, dass du heute genauso viel Spaß haben wirst, wie bisher bei deiner Blogtour. (:





Klatschreporterin Kerstin wird von ihrem Chef auf Fußballprofi Moritz angesetzt. Sie soll herausfinden, warum Moritz und seine Ex Michaela sich getrennt haben. Um an Informationen zu kommen, freundet Kerstin sich zum Schein mit Moritz an. Schon bald erfährt sie alles, was sie für ihren Artikel wissen muss. Dennoch kommt es anders als erwartet: Kerstin hat nicht damit gerechnet, sich zu verlieben. Wie wird sie sich entscheiden: Liebe oder Schlagzeile?



Heute ist der fünfte Tag der Blogtour und wir dachten uns, wenn wir Autoren interviewen können, geht das bestimmt auch mit den Protagonisten und genau das haben wir gemacht. (: Viel Spaß bei dem heutigen Tag der Blogtour und den Protagonisten Kerstin und Moritz.



Hallo Kerstin. Bitte stell dich doch zuallererst einmal kurz vor.


Kerstin: 
Sehr gern. Ach, ich bin ganz aufgeregt. Als Journalistin führe ich immer nur Interviews, werde aber nicht selbst interviewt. Also, mein Name ist Kerstin Richter, ich bin 25 Jahre alt und arbeite seit Kurzem bei der News. Moritz denkt allerdings, ich bin Schuhverkäuferin, also pssst.



Wie hast du Mo kennengelernt?

Kerstin: 
Ich habe Mo durch eine kleine List kennengelernt. Ich habe mir den Arsch abgefroren, aber was tut man nicht alles für eine gute Story? Zugegeben, ich habe Mo angelogen. Ich war nicht zufällig dort unterwegs und hatte auch nur deswegen keine Jacke an, weil ich ihm so schnell gefolgt bin. Ich weiß, das war nicht besonders nett von mir, aber ich hatte gute Gründe dafür.


Welche denn?

Kerstin: 
Meine Mutter hat auf alles verzichtet, um mir das Studium zu finanzieren. Ich habe es zur News geschafft und Heinemann, mein Chef, hat mich erpresst: Wenn ich ihm keinen Skandal über Mos Trennung liefere, bin ich gefeuert. Gar nicht so einfach, denn im Gegensatz zu meiner besten Freundin Babsi habe ich mit Fußball überhaupt nichts am Hut.


Wie gefällt es dir bei der News?

Kerstin: 
Wunschlos glücklich bin ich mit meinem Job natürlich nicht. Es wäre mir lieber, ich müsste nicht in die Privatsphäre anderer Leute eindringen, um meinem Beruf nachgehen zu können. Andererseits haben diese Leute es sich ja selbst ausgesucht. Wenn man einen Beruf ergreift, mit dem man in der Öffentlichkeit steht, weiß man ja vorher, dass das auch negative Seiten mit sich bringen kann.


Wie findest du Mo, abgesehen davon, dass du ihn für deine Story aushorchst?

Kerstin: 
Mo ist ein toller Mensch und ich verstehe überhaupt nicht, wie man sich so einen Mann durch die Lappen gehen lassen kann. Michaela muss wirklich einen an der Waffel haben.





Hallo Mo. Bitte stell auch du dich doch den Leserinnen vor.

Mo: 
Mein Name ist Moritz Voigt, ich bin 28 und spiele beim FC Düsseldorf im Mittelfeld.


Wie hast du Kerstin kennengelernt?

Mo: 
Ich war in der Nobeldisko Aquarium feiern, aber ich war nicht so richtig in Partystimmung. Da bin ich nach draußen auf die Königsallee gegangen und habe Kerstin gesehen, wie sie ohne Jacke bei Minusgraden zum Taxistand gehen wollte. Natürlich habe ich ihr meine Jacke gegeben und so sind wir ins Gespräch gekommen.


Lass uns doch mal über deine Trennung von Michaela sprechen.

Mo: 
In erster Linie geht meine Trennung von Michaela niemanden etwas an. Aber so etwas wie Privatsphäre kennen die Aasgeier von der Presse ja nicht und die News ist bekanntlich am penetrantesten.


Du kannst Zeitungsreporter also nicht leiden?

Mo: 
Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich hasse alles, was mit der Presse zu tun hat, aber ganz besonders Journalisten wie diesen Heinemann von der News, der seine Leute auf mich angesetzt hat.


Und wie findest du Kerstin?

Mo: 


Kerstin ist echt in Ordnung. Mit meinen Teamkollegen rede ich nicht gern über meinen Liebeskummer. Die haben für so etwas kein Verständnis und ich würde mich außerdem total zum Affen machen, wenn ich da plötzlich über meine Gefühle rede. Aber Kerstin hat immer ein offenes Ohr für mich. Selbstverständlich bin ich auch immer für sie da, wenn sie reden möchte. Wir verstehen uns richtig gut und ich bin total froh, dass wir uns zufällig kennengelernt haben.

Freitag, 19. Februar 2016

Interview mit den Autoren von Soulwriters

Ihr Lieben,



war es endlich soweit. Mit Abstand, dass größte Interview, dass ich bisher organisiert und geführt habe und das Ergebnis ist super geworden. (: Am vergangenen Sonntag waren die Autoren von Soulwriters bei uns zu Gast und hier ist noch einmal das komplette Interview zum nachlesen, wenn ihr es zeitlich nicht geschafft habt, mit dabei zu sein. ;)



Ich begrüße euch recht herzlich



Tomasz Boremé, J. M. Cornerman, Casey Stone, J. R. König & Helen Baxter


Tomasz Bordemé
J. M. Cornerman




bei uns im Bücherschrank. Unter anderem auch bekannt als Soulwriters. Vielen Dank, dass ihr alle euch die Zeit genommen habt, euch unseren Fragen zu stellen.



Meine erste Frage geht an euch zusammen.
Wie kamt ihr dazu, "Soulwriters" zu gründen und was verbirgt sich hinter diesem Namen?
Casey Stone

  • Casey: Seelenschreiber, denn ich tue das.
Helen Baxter
  • J. M.: Soulwriters ist wie eine Familie. wir helfen einander beruflich und auch privat sind hierbei Freundschaften entstanden, die ich nie mehr missen möchte. Soulmade-Soulwriters, klare Sache!
  • J. R.: Schreiberlinge mit Herz und Seele. Das, was wir alle sind. Zusammengefunden haben wir uns, weil wir der Meinung sind, gemeinsam sind wir stärker.
  • Helen Baxter: Was in mir ist, will raus. Kommt es aus meiner Seele? Ist es mein wahres Ich? Keine Ahnung, aber es macht großen Spaß.
J. R. König
  • Tomasz Bordemé: Schreiben ist im Prinzip eine recht einsame Beschäftigung und man ist heilfroh, wenn man ein paar Leute um sich scharen kann, so dass man nicht alleine einsam sein muss. :-)


Auf welches Werk können wir uns als Nächstes von euch jeweils freuen bzw. wird es auch ein gemeinsames Projekt a´la Soulwriters geben?

  • Casey: Die Stone Schmiede ist fleißig am Schreiben, da kommt demnächst noch ein wenig mehr. Erstmal geht es mit Faith, Hope, Love weiter, dann Wings of Destiny Teil 3 ...
  • J. M.: Naja, ich habe einen Stall voll Boxer. Die kommen alle.
  • J. R.: Bei mir geht es weiter mit Band 3 meiner Dark Rose-Reihe im Februar & den Dark Rose- Sammelband im März. Und danach... alles in Planung...
  • Helen: Die Samt-Reihe findet ihren Abschluss in Band III, den ich im Moment überarbeite. Mein neues Projekt Ravens Schmerz, eine Story über einen genialen Hacker und eine Autorin, steht als Nächstes an. Es ist aus dem Lektorat zurück, da muss ich noch etwas überbügeln. Mein Zeitplan gerät ins Schwimmen. Der Umfang von etwa 400-500 Seiten pro Buch lässt einen kurzen Erscheinungstakt einfach nicht zu, zumal ich viel selber mache und perfektionistisch bin. Alles für die Leser natürlich (grins) 
  • Tomasz: Als nächstes kommen die Taschenbuchausgaben von "Gebunden" und "Limit" und die Fortsetzung der BDSM-Novella "Zehn - Die Sklavin". Dann habe ich noch ein Kurzgeschichtenprojekt mit Gastautoren und einen Roman, mit dem ich allerdings nur sehr langsam vorankomme.


Ihr habt alle wirklich eine Menge zu tun und trotzdem findet ihr die Zeit ein Interview zu geben. Ihr seid absolut toll! Würde nicht jeder Autor machen...
   
 Casey, du und J. M. habt schon gemeinsam an einem Werk geschrieben. (Stars, Stripes & Love) 
    Wie würdet ihr diese Erfahrung beschreiben?

  • Casey: Es war extrem lustig, sehr interessant und wir haben wahnsinnig viel gelacht.
  •  J.M: Es war anstrengend und frustrierend, ich mach das sicherlich nicht noch ein zweites Mal. Nein, Scherz!!! Eine der besten Schreibzeiten ever. Freue mich auf SSL 2.




Thomasz, du schreibst BDSM-Romane. Nach Fifty Shades of Grey haben wahrscheinlich, nicht gerade wenige, absolut keine Ahnung, was es wirklich mit BDSM-Szenen in einem Buch auf sich hat. (Einschließlich mir) Wann würdest du sagen, hört die "einfache" Erotik auf und geht dann in die BDSM Richtung über?

  • Tomasz Bordemé: Wenn es ein klares Machtgefälle zwischen den Akteuren gibt oder sadomasochistische Handlung unverzichtbarer Teil der erotischen Aktivitäten sind. Das muss nicht der Dungeon sein, in dem die Sklavin am Andreaskreuz hängt und von ihrem Dom mit der Neunschwänzigen bespielt wird. BDSM ist in meinen Augen viel Facettenreicher, als dass es sich darauf reduzieren ließe. In manchen meiner Kurzgeschichten gibt es weder SM noch Sex, und trotzdem geht es immer irgendwie um BDSM.





J.M. Cornerman, deine Punisher-Männer können sich ordentlich feiern lassen. Ebenso habe ich schon mitbekommen, dass dein nächster Punisher in den Startlöchern steht. Woher nimmst du die Inspiration für deine Punisher-Männer?


  • J.M: Woher nehme ich das? Mmmh, das kommt meist nachts in meinen Träumen. Ich liebe den Boxsport, hat was Männliches und Animalisches. Ich finde Boxer sexy. Und daher ist das vielleicht meine Hommage an den Boxsport und er Traum von tollen Männern die intelligent und gefühlvoll sind.


Diese Frage geht auch wieder an euch alle. Wenn ihr eine Rezension bekommt, egal ob einen oder fünf Sterne, wie geht ihr mit der Kritik um? Vorausgesetzt es handelt sich um eine konstruktive Kritik.

  • Casey: Ich kann mit konstruktiver Kritik sehr gut leben und nehme sie ernst. Leider gibt es aber hin und wieder „schwammig formulierte Rezensionen, aus der man die eigentliche Kritik nicht herausziehen kann“
  •  J.M.: Ich nehm mir das schon zu Herzen, wenn sie schlecht ist und begründet. Dann arbeite ich daran es besser zu machen. Gute Rezis bringen mich nach wie vor zum Grinsen. Ich bin immer wieder überrascht, wie meine Jungs und ihre Stories, Gefühle auslösen können. Macht mich unheimlich stolz.
  • J.R. König: Über die tollen Bewertungen freue ich mich wie Bolle. Sollte eine Miese dabei sein und nicht konstruktiv habe ich gelernt, diese zu ignorieren. Es gibt leider Menschen, die einem schaden wollen. Konstruktive Kritik nehme ich mir gern an.
  • Helen Baxter: Von 1-5 Sterne hab ich schon alles kassiert. Jede, selbst die, deren Inhalte ganz offensichtlich nur schaden sollen, nehme ich mir zu herzen. Man kann aus jeder lernen, es liegt an einem selber, wie man es umsetzt. Ich versuche aber dennoch, mir dabei treu zu bleiben. Allen kann man es nicht recht machen.
  • Tomasz Bordemé: Natürlich freue ich mich über Lob, aber nur Lobhudelei bringt keinen Autor weiter. Am hilfreichsten sind kritische Leser, die es schaffen, den Finger auf den wunden Punkt zu legen. Es tut zwar durchaus weh, weil viel Herzblut in den Geschichten steckt, aber man ist gerade beim Schreiben leider oft blind für die eigenen Fehler. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass ich inzwischen einige Leser habe, die kritisch lesen und sich substantiell zu den Schwachstellen äußern können.










Helen, deine Samt-Reihe handelt von drei Protagonisten, die eine Dreiecksbeziehung führen. Wie kamst du auf die Idee, eine Amazonenkönigin nach New York zu schicken?


  • Helen Baxter: Ich wollte den totalen Kontrast. Von der nicht mehr heilen Urwaldwelt in die schnelle, laute, stinkende, überfüllte Stadt, in der alles anders ist, als sie es kennt. Womit ich die Voraussetzung schaffte, sie so schnell an Hank zu binden. Nur eine 'Wilde' in einem Großstadtdschungel wie New York kann unkonventionell genug sein, sich auf ihn und seinen Freund einzulassen. Eine 'zivilisierte' Frau hätte sicher ganz anders gehandelt. Dazu macht ihre Herkunft sie aus, was wiederum die Männer an sie bindet. Nur zusammen erreichen sie, was Myrine sich in den Kopf gesetzt hat und was ihr Volk von ihr verlangt.



Wenn ihr als Autoren noch einmal ganz von vorne anfangen könntet, würdet ihr alles noch mal genauso machen oder würde sich vielleicht sogar euer Genre ändern?


  • Casey: Ich für meinen Teil, ja! Autor wird man nicht von heute auf morgen, es ist ein Lern- und Entwicklungsprozess, wie bei allem anderen im Leben.
  • J.M.: Alles genauso. Und das Genre kann man ja immer ändern und sich ausprobieren. Schreiben ist ein Prozess, da entwickelt man sich weiter. Auch die Fähigkeit ein anderes Genre zu bedienen.
  • J.R. König: Ganz klares Ja. Außer vielleicht, dass ich mein erstes Buch lektorieren lassen würde. Aber das hat mir jetzt auch nicht soo sehr geschadet. Wichtig ist ja, dass man aus seinen Fehlern lernt. Und ich bin über jeden Tag als Autorin dankbar!
  • Helen Baxter: Mein erstes Buch kam über einen Verlag raus. Das würde ich heute nicht noch einmal machen. Vielleicht bin ich mit falschen Vorstellungen an die Zusammenarbeit mit einem Verlag herangegangen. Dennoch bin ich dankbar für die Erfahrung. Ich habe unendlich viel gelernt und versuche alles, was ich bisher auch von den Kollegen lernen durfte, umzusetzen. Im Genre mag ich mich nicht festlegen lassen. Auch das ein Grund, warum ich mich vom Verlag getrennt habe. Insofern ist das Autorendasein ein tägliches Lernen.
  • Tomasz Bordemé: Ich kann mich nur anschließen. Viel anders machen würde ich nicht, außer vielleicht früher mit ernsthafteren Bemühungen anfangen.


Casey, egal welche Story, du landest immer in Amerika. Woher kommt diese Passion?


  • Casey: Ich finde die Vereinigten Staaten von Amerika einfach wunderbar, und liebe auch amerikanische Filme. Deshalb spielen meine Storys immer dort. Mein erster Besuch der Staaten hat diese Passion noch verstärkt.


Thomasz & J. R., die Frage geht an euch beide. Woher das Interesse für BDSM? Schreibt ihr frei aus dem Kopf heraus, recherchiert ihr oder fließen persönliche Erfahrungen mit ein? (Ihr müsst nicht antworten, wenn das euch zu persönlich ist)


  • Tomasz: Ja, ich praktiziere BDSM auch in meinem Privatleben, weshalb es nur logisch ist, dass ich bei erotischer Literatur auch an BDSM denke. Es fließen auch durchaus eigene Erlebnisse ein in manche meiner Geschichten. Allerdings berichte ich nicht von meinem Sessions sondern lasse hier und da mal ein Erlebnis einfließen. Recherche habe ich schon mal betrieben, etwa wenn ich eine Sub in einer Geschichte auf eine bestimmte Weise fessele, weil ihr Dom etwas Bestimmtes mit ihr anstellen will. Dann kann es durchaus vorkommen, dass ich an einem lebenden 'Objekt' teste, ob und wie das funktioniert ;-)
  • J.R.: Ich für meinen Teil bin lange von diesem Thema fasziniert gewesen. Diese Stärke, die ausgestrahlt wird, diese Verbundenheit. Einfach einzigartig. Ich habe viel darüber gelesen und recherchiert, bei anderen Stellen aber auch einfach ausprobiert, ob es so funktionieren kann.


Seid ihr alle "Berufs"-Autoren oder eher noch "Passions"-Autoren?


  • Casey: Ich bin hauptberuflich aktiv und nebentätig Autor
  • J.M.: Mittlerweile bin ich Berufs- Autorin und das ist einfach nur grandios.
  • J.R. König: Noch Passions-Autor…aber ich arbeite jeden Tag daran, dass irgendwann ändern zu können.
  • Helen Baxter: Passion. Die ich aufteile zwischen Schreiben, Pferden, Gaumensexproduktion usw.
  • Tomasz Bordemé: Ich gehe einen normalen Beruf nach, der mich manchmal so stark einbindet, dass ich keine Zeit zum Schreiben finde. Das würde ich gerne ändern.


Casey & Thomasz, ihr seid in der Unterzahl bei Soulwriters. Aber ihr könnt euch bestimmt gegen den Frauenüberschuss wehren oder?


  • Casey: Klar, immer! Wir sind ein Team und da spielt die Rolle wie viel Männlein und Weiblein wir sind, keine große Rolle ;-)
  • Tomasz: Wir sind ein Team und funktionieren unabhängig vom Geschlecht ganz gut miteinander. Aber es wäre gelogen, wenn man leugnen würde, dass es bei unseren (meist virtuellen) Diskussionen manchmal knistert. Hey wir schreiben alle irgendwie Erotik, Romance oder BDSM.


Ich möchte von euch mal eure ganz persönliche Meinung zu dem Thema "Erotik" wissen. Was denkt ihr und vor allem warum schreibt ihr darüber?


  • Casey: Für mich hat es einen gewissen Reiz. Es heißt nicht umsonst Sex-sells. Reiseberichte sind nicht so gefragt wie heiße Bücher und die mag doch wirklich jeder.
  • J.M.: Ich mag Erotik gar nicht. Überhaupt nicht! Ich finde das schrecklich das man beim Lesen, solch intimer Situationen, Gänsehaut bekommt, das Herz schneller pumpt, man sich die Lippen benetzt und darauf herum kaut. Das der Kopf anfängt Bilder auszuspucken, die einem die eigene Fantasie anregen. Nein, nein, nein, ich schreib da echt nicht gern drüber. (Zwinker ... und lach)
  • J.R. König: Ich finde es faszinierend, wie Menschen aufeinander reagieren können und aus ihrem Gegenüber Dinge hervorrufen, die sie selbst nicht für möglich gehalten haben. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es macht einfach Spaß zu spielen.
  • Helen Baxter: Das eigene Kopfkino durch Schreiben anzuregen, finde ich deutlich besser, als einen Film zu sehen. Wenn es dann noch den Lesern gefällt? Bingo!
  • Tomasz Bordemé: Erotische Literatur wird angeblich zu 95% von einem weiblichen Publikum gelesen. Insofern bin ich also eine Ausnahme, denn geschriebene Erotik fand ich schon immer interessant. So interessant, dass ich als mein Interesse an Erotik erwachte, mangels geeigneter Lektüre anfing meine eigenen Erlebnisse und Fantasie aufzuschreiben. So bin ich dabei gelandet und dabei geblieben.


Wir sind schon wieder bei der letzten Frage angekommen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit schon wieder vorbei sein kann. Hier kommt meine letzte Frage an euch: 

Manchmal habe ich das Gefühl, dass es mehr Autorinnen als Autoren gibt. Vor allem im Erotikbereich. Was macht eurer Meinung nach, der feine Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Autoren zum Thema "Erotik & BDSM"?


  • Casey: Nun ja, Frauen sind anders als Männer, da gibt es so Sprüche wie „Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können.“ Im Bereich Schriftstellerei sind die Frauen meiner Meinung nach einfach kreativer und besser als die Männer ;-)
  • J.M.: Ich denke das Frauen eh mehr Worte am Tag verbraten als Männer. Wenn es dann mal Männer gibt, die dieses Talent auch beherrschen, so wie unsere Jungs: Casey und Tomasz, dann kommen dabei begnadete Autoren heraus.
  • J.R. König: Woran das liegt kann ich dir gar nicht sagen. Vielleicht, weil Männer auch eher selten zugeben, dass sie Liebesromane lesen? Wer weiß schon, hinter wie vielen Pseudonymen Männer stecken, die sich hinter einem weiblichen Namen verstecken?
  • Helen Baxter: Weil es deutlich weniger Männer gibt, die in ihr Innerstes blicken lassen, als Frauen. Frauen sind da wohl mitteilungsfähiger. Ich würde lieber darin unterscheiden, ob jemand schreibt oder schlechte Bedienungsanleitungen abliefert. Egal ob Mann oder Frau. Zwei der rühmlichen Ausnahmen unter den männlichen Autoren befinden sich in unserer Gruppe. (sage ich, nicht ohne mich kuschelig dabei zu fühlen)
  • Tomasz Bordemé: Es gibt sehr wenige männliche Autoren von Erotik bzw. von SM-Literatur und die allermeisten davon sind (sorry, wenn ich es so deutlich sage) einfach grottenschlecht. Zeitweise habe ich sogar überlegt, ob ich unter einem weiblichen Pseudonym schreiben soll. 







Meine Lieben, dass war es leider schon wieder mit dem Autorentag von den Soulwriters. (: Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, neue Autoren und vor allem, die Menschen hinter diesem Autorennamen besser kennenzulernen. Ich hoffe natürlich, dass ihr genauso viel Spaß hattet und es wird schon sehr bald wieder ein neues Interview stattfinden (:



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Donnerstag, 18. Februar 2016

Rezension zu "Zorn und Morgenröte" von Renée Ahdieh




Titel: Zorn und Morgenröte
Autor: Renée Ahdieh
Verlag: Bastei Lübbe
Ausgabe: Gebundene Ausgabe
Seiten: 390 
Erschienen: 12.02.2016
Preis: 16,99€


Klappentext:

"Jeden Tag erwählt der Kalif ein Mädchen.
Jeden Abend nimmt er sie zur Frau.
Jeden Morgen lässt er seine Braut hinrichten.
Bis die eine auftaucht, die um jeden Preis überleben will.
Doch kann ein einzelnes Mädchen den Lauf der Geschichte verändern?"
(Quelle - Basatei Lübbe Verlag)



Inhalt:

Der junge, aber grausame Kalif von Chorasan wählt jeden Tag eine neue Braut, nur um diese nach der Hochzeit töten zu lassen.
Das Volk ist verzweifelt und wütend, dutzende Familien werden auseinander gerissen und zerstört. Es scheint keinen Grund für die Schreckensherrschaft zu geben, keinen außer Grausamkeit und Gleichgültigkeit. 


Auch Shahrzad teilt den Hass auf den Herrscher Chalid Ibn al-Rashid. Ihre beste Freundin Shiva war eine der Bräute, denen die zweifelhafte Ehre zuteil wurde Kalifin zu werden.
Shahrzad kann nicht vergessen, oder gar verzeihen, sie sinnt auf Rache.

Gegen alle Vernunft meldet sie sich freiwillig, als nächste Braut für den Kalifen, obwohl das ihren Tod bedeutet.
Doch Shahrzad hat vor zu kämpfen und zu überleben, damit dem Schrecken endlich eine Ende gesetzt wird und Chalid stirbt.
In ihrer ersten und eigentlich letzten Nacht im Palast, beginnt sie, dem Kalifen wundersame Geschichten zu erzählen. Dieser scheint fasziniert, von den Erzählungen und Shahrzads Plan geht auf, er verschont sie in dieser Nacht.
Doch auch in den folgenden Nächten lauscht der Kalif gebannt den Geschichten über Diebe, Zauberei magische Wesen und Gegenstände.
Shahrzad scheint ihrem Ziel so nah, doch es scheint Geheimnisse im Palast zu geben, Geheimnisse denen sie auf den Grund gehen will. Sie versucht die grausamen Taten des Kalifen zu ergründen und muss dabei feststellen, dass vielleicht nicht alles dem Schein entspricht.
IIhr Freund Tarik setzt derweil alles daran um Shahrzad zu retten. 


Cover:

Ich finde das Cover wunderschön. Ein blauer Farbverlauf im Hintergrund, gekrönt von bronzefarbenen Schnörkeln. In der Mitte, der Teil eines Gesichts. Wobei ich mir noch unschlüssig bin, um wen es sich dabei handelt, Shahrzad oder Chalid :D.
Das Cover passt sehr gut zu der orientalischen Geschichte, ein bisschen von 1001 Nacht ist auch hier schon zu erahnen.


Mein Fazit:


Ich bin verliebt! Jeder darf es wissen, ich bin ganz offiziell diesem Buch verfallen.

Die Geschichte von Shahrzad, Chalid und Tarik ist so fesselnd und magisch, dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Für meine Verhältnisse habe ich wirklich schnell gelesen ;).
Zorn und Morgenröte entführt uns in die Geschichten von 1001 Nacht. Die Autorin hat genau dieses Gefühl in mir hervorgerufen und zwar so authentisch, dass ich nicht selten Aladin & Jasmin, oder Prinzessin Scheherazade vor Augen hatte.

Ich selbst habe Shahrzad ähnlich gebannt gelauscht, wie Chalid es tat. Die Geschichten in der Geschichte, haben nicht nur den Lesefluss positiv beeinflusst, sie haben auch die Spannung in die Höhe getrieben. Wichtig war nicht nur der Ausgang der eigentlichen Geschichte, sondern auch wie die Erzählungen von Shazi wohl weitergehen mögen.

Der Schreibstil konnte mich ebenfalls überzeugen. Zunächst prasseln viele ungewöhnliche Namen und Bezeichnungen auf den Leser ein, doch das hat mich zu keiner Zeit gestört.
Ich fand es eher interessant. Die ganzen fremden Ausrücke für Anreden, Kleidung, Waffen etc. haben die Handlung doch sehr greifbar und bildlich gemacht.
Ich konnte Shazi in ihrem "Shamla" und Chalid mit seinem "Shamshir" förmlich vor mir sehen. Kopfkino war hier definitiv vorhanden.

Es ist gar nicht so leicht, die richtigen Worte zu finden und zu erklären, warum genau mich dieses Buch so fasziniert hat. Ich habe das Gefühl, ich werde dem Zauber, den es versprüht, nicht gerecht. Viel mehr als die Handlung, war es hier wirklich die Atmosphäre, die mich gefangen hat.
Obwohl auch die Handlung zu keiner Zeit langweilig war. Auch ohne zu spoilern, kann ich wohl verraten, dass es viele Geheimnisse zu entdecken, viel Gewalt zu ertragen und viele Gefühle zu ordnen gibt.

Die Protagonisten waren alle auf ihre Art stark und authentisch. Auch wenn man die Handlungsmotive nicht immer gleich durchschauen mag, hatte ich am Ende meistens das Gefühl zu verstehen.
Das wäre auch das einzige was mich minimal gestört hat - es hätte manches noch weiter ausgearbeitet werden können. Manchmal hatte ich das Gefühl, mit halbherzigen Erklärungen stehen gelassen zu werden. Es kann natürlich auch sein, dass dies so gewollt war, vielleicht gibt es im nächsten Teil Antworten auf offene Fragen.

Am meisten begeistert hat mich dieses warme Gefühl von Liebe, Freundschaft und Hoffnung, welches vermittelt wurde. Trotz einer Geschichte, die sicherlich einiges an Grausamkeiten und Verzweiflung zu bieten hatte, ging dieses Gefühl nie verloren.

"In meinem Leben habe ich vor allem eines gelernt, dass kein Wesen den Gipfel seiner Möglichkeiten ohne die Liebe anderer erreichen kann" (Aus "Zorn und Morgenröte" von Renée Ahdieh/ Bastei Lübbe Verlag)

Eine absolute Leseempfehlung von mir! Lest dieses Buch, lasst euch entführen und verzaubern von dieser wunderschönen Geschichte.

-Hannah- <3